Lamarr-Institut zum wissenschaftlichen Austausch in Kanada

Group Portrait: Lamarr Delegation at the Amii – Alberta Machine Intelligence Institute
Lamarr Delegation at the Amii – Alberta Machine Intelligence Institute

Dortmund / Bonn / Edmonton / Montréal / Toronto, Oktober 2025. Expertise bündeln, wertebasierten Fortschritt in KI-Forschung und -Transfer gemeinsam vorantreiben: Mit diesem Ziel besuchte im Oktober eine Forschenden-Delegation des Lamarr-Instituts für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz führende Einrichtungen der kanadischen KI-Forschung: das Amii – Alberta Machine Intelligence Institute, das Mila – Quebec AI Institute, das Vector Institute, die University of Waterloo, die McGill University, die University of Alberta, die University of Toronto sowie das University of Montreal Hospital Research Centre (CRCHUM). Die Delegation suchte dabei gezielt den Dialog zu Top-Themen der KI-Innovation: Foundation Models, KI in der Medizin und Robotik sowie verantwortungsvolle KI.

Gemeinsame Werte, Gemeinsame Forschungsschwerpunkte

Der Austausch mit den kanadischen Forschungseinrichtungen verdeutlichte, dass Forschende beider Länder gemeinsam bereit sind, eine Führungsrolle in der verantwortungsvollen Entwicklung und Gestaltung Künstlicher Intelligenz zu übernehmen. „Deutschland und Kanada forschen mit Hochdruck an nachhaltigen, sicheren und interpretierbaren maschinellen Lernverfahren zur Entwicklung performanter Foundation Models,“ sagt Prof. Dr. Lucie Flek, Lamarr-Chair für Natural Language Processing. „Dies ist ein idealer Nährboden für langfristige Kollaborationen im Forschungsfeld Künstlicher Intelligenz.“

Intelligente Technologien in den sicherheitskritischen Bereichen der Medizin sowie Robotik standen ebenfalls im Zentrum des wissenschaftlichen Austauschs. Zu diesem Zweck suchten Lamarr-Forschende auch den Dialog mit Domänenexpert:innen, zum Beispiel des führenden Technologieunternehmens NVIDIA und des Forschungszentrums des Universitätskrankenhauses der Universität Montréal (CRCHUM).  „Mit Kanada verbindet uns die Vision medizinische Versorgung durch KI zu verbessern, zum Wohle der Menschen und unter Wahrung von Standards der Vertrauenswürdigkeit und Privatsphäre“, sagt Prof. Dr. Michael Kamp, Principal Investigator am Lamarr-Institut.

Internationaler Austausch als Grundlage innovativer KI-Forschung

Vor Ort verständigten sich die Lamarr-Forschenden mit ihren kanadischen Partnern auf den Aufbau gegenseitiger Austauschprogramme sowie die Initialisierung von gemeinsamen Forschungsprojekten entlang der Fokusthemen der Delegation. Horizon Europe, das zentrale Förderprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation, dessen assoziiertes Mitglied Kanada seit Juli 2024 ist, bietet hierfür einen international anerkannten Rahmen.

Neben Lamarr-Forschenden der TU Dortmund, Universität Bonn und der Fraunhofer-Institute IAIS und IML verstärkten Fachexperten des Lamarr-Netzwerks von der Universität Paderborn sowie vom Institute for Artificial Intelligence in Medicine (IKIM) die Delegation. „Nordrhein-Westfalen ist ein Hotspot für KI-Forschung in Europa“, sagt Prof. Dr. Axel-Cyrille Ngonga Ngomo, Lamarr-Fellow aus Paderborn. „Die im Rahmen des intensiven wissenschaftlichen Austausches der Delegationsreise gewonnenen Erkenntnisse werden bereits zu neuen neuro-symbolischen Lernverfahren weiterentwickelt.“

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