Prof. Dr.
Julia Tjus

Julia Tjus studierte Physik an der Universität Wuppertal (1999-2004) und promovierte im Jahr 2007 an der TU Dortmund. Ihre Abschlussarbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Als Postdoc arbeitete Julia Tjus an der Universität Göteborg von 2008 bis 2009, bevor ein Ruf auf die Juniorprofessur Hochenergie-Teilchenastrophysik an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) folgte. Im Jahr 2013 nahm sie den Ruf auf die W3 Professur Theoretische Physik IV, insbesondere Plasma Astroteilchenphysik an, nachdem sie im Jahr 2012 bereits zur W2 Professorin ernannt worden war.

In ihrer physikalischen Forschung beschäftigt sich Julia Tjus mit theoretischen Berechnungen von Teilchentransport und Wechselwirkung in astrophysikalischen Umgebungen, sowie der Messung und Interpretation der Signaturen in der Astroteilchenphysik. Im Rahmen ihrer Forschung am Lamarr Institut entwickelt sie Methoden zur Exploration des Einsatzes von simulationsgestützter KI in Szenarien der Muiltimesssenger-Physik. 

Julia Tjus ist für Ihre Arbeiten im Bereich der Plasma-Astroteilchenphysik mehrfach ausgezeichnet worden. Sie ist seit 2015 Direktorin des Ruhr Astroparticle and Plasma Physics Centers (RAPP Center), und seit 2022 ist sie Sprecherin des Sonderforschungsbereichs SFB1491. Sie ist aktuell gewähltes Mitglied im Fachkollegium Astronomie und Astrophysik der DFG, im Vorstand der astronomischen Gesellschaft, sowie im Steering Board der Hochenergie-Division in der Internationalen Astronomischen Union.