Proxima Fusion startet Projekt zur Fusionsforschung in Kooperation mit Lamarr-Professorin Zorah Lähner

close up of a hypothetical fusion reactor containing a tiny sun
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Das Münchner Startup Proxima Fusion, ein Pionier in der Entwicklung von Stellarator-Fusionskraftwerken, hat eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 6,5 Millionen Euro eingeworben. Ziel des Projekts „AI for Fusion Engineering“ ist es, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) den Designprozess von Stellaratoren – einer Schlüsseltechnologie der Fusionsforschung – maßgeblich zu verbessern.

Lamarr-Professorin Zorah Lähner treibt die KI-Entwicklung voran

Im Rahmen des Projekts kooperiert Proxima Fusion mit der Universität Bonn, dem Forschungszentrum Jülich und der Technischen Universität München. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Arbeit von Prof. Dr. Zorah Lähner, Lamarr-Professorin an der Universität Bonn und Principal Investigator für Hybrides ML am Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz. Ihr Team entwickelt innovative KI-gestützte Werkzeuge, die helfen, die komplexen geometrischen Strukturen von Stellaratoren effizient zu modellieren und zu optimieren.

„Kombiniert man geometrisches Deep Learning mit maschinellem Lernen, entstehen völlig neue Möglichkeiten, die Herausforderungen bei der Entwicklung von Stellaratoren zu lösen“, erklärt Prof. Lähner. „Die im Projekt entwickelten Technologien können darüber hinaus auch in anderen Branchen, etwa der Luft- und Raumfahrt oder der Automobilindustrie, neue Innovationen hervorbringen.“

Proxima Fusion als koordinierender Partner

Proxima Fusion leitet das Projekt und bringt umfassendes Know-how in der simulationgetriebenen Entwicklung von Stellaratoren ein. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, wirtschaftlich nutzbare Fusionskraftwerke zu entwickeln, die eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung ermöglichen.

„Die Partnerschaft mit führenden Forschungseinrichtungen wie der Universität Bonn und der Einsatz modernster KI-Technologien werden es uns ermöglichen, die Entwicklung von Stellaratoren entscheidend voranzutreiben“, betont Dr. Francesco Sciortino, CEO von Proxima Fusion.

Gemeinsam in die Zukunft der Fusionsenergie

Das Projekt „AI for Fusion Engineering“ zeigt, wie KI dazu beitragen kann, technische Herausforderungen in der Fusionsforschung zu meistern. Langfristig soll das Projekt den Weg zu Fusionskraftwerken ebnen, die als klimafreundliche Energiequelle eine nachhaltige Zukunft sichern können.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://www.proximafusion.com/

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