Dr. Leonora Kardum mit dem „Wilhelm und Else Heraeus Promotion Prize“ ausgezeichnet

Photo. Portrait of Dr. Eleomora Kardum.

Das Lamarr-Institut gratuliert Dr. Leonora Kardum zu ihrer Auszeichnung mit dem renommierten „Wilhelm und Else Heraeus Promotion Prize“ für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Astroteilchenphysik. Dr. Kardum hat die Grenzen unseres Verständnisses von Neutrinos erweitert und sich den komplexesten Herausforderungen in diesem Forschungsfeld gestellt.

Die Messungen in der Astroteilchenphysik sind besonders anspruchsvoll, da sie drei analytische Schritte erfordern:

  1. Die relevante Datenmenge muss aus den riesigen Mengen gefiltert werden, die von Teleskopen aufgezeichnet werden (Signal-Hintergrund-Trennung).
  2. Die optimale funktionale Beziehung zwischen den Daten und der physikalischen Fragestellung muss identifiziert werden (Merkmalsauswahl).
  3. Das inverse Problem muss gelöst werden, um Messungen in physikalische Größen zu übersetzen.

Dr. Kardum hat bemerkenswerte Fortschritte erzielt, indem sie das Entfaltungsproblem zur Messung des Energiespektrums von Neutrinos aus atmosphärischen und astrophysikalischen Quellen mit beispielloser Genauigkeit gelöst hat. Ihre bahnbrechende Arbeit fördert nicht nur unser Verständnis der Neutrino-Astronomie, sondern setzt auch neue Maßstäbe für Präzision in diesem Forschungsbereich. Um diese bedeutenden Ergebnisse zu erzielen, entwickelte sie innovative Methoden des maschinellen Lernens während ihrer Zeit am SFB 876 und später am Lamarr-Institut. Sie wurde für ihre Dissertation mit dem Titel „Unfolding the muon neutrino flux“ ausgezeichnet.

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