Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste heißt Prof. Dr. Stefan Wrobel als neues Mitglied willkommen

Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Caren Sureth-Sloane, Stellvertretende Sekretarin der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Stefan Wrobel, Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel, Vizepräsident und Sekretar der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften bei der offiziellen Aufnahme von Prof. Wrobel in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste im Rahmen der Jahresfeier am 8. Mai 2024.
© Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste - Bettina Engel-Albustin, 2024

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat im Rahmen ihrer Jahresfeier zehn neue Mitglieder aufgenommen, darunter Prof. Dr. Stefan Wrobel, Direktor des Lamarr-Instituts, Professor für Informatik an der Universität Bonn und Leiter des Fraunhofer IAIS. Mit der Aufnahme würdigt die Akademie herausragende Leistungen und Expertise in Wissenschaft und Kunst.

Prof. Dr. Stefan Wrobel gehört zu den Spitzenforschern auf den Gebieten der Künstlichen Intelligenz und des Maschinelles Lernens; dafür wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der Gesellschaft für Informatik als einer der prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte. Neben seiner Position als Direktor am Lamarr-Institut ist er Professor für Informatik an der Universität Bonn, Geschäftsführender Direktor des Bonn-Aachen International Center for Information Technology (b-it) und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS.

Nun wurde ihm eine weitere Ehre zuteil: Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat Prof. Wrobel aufgrund seiner außerordentlichen Expertise und Leistungen auf dem Gebiet der Informatik sowie seiner Forschung zu den Themen Maschinelles Lernen, Künstliche Intelligenz und Data Mining als ordentliches Mitglied aufgenommen.

Die 1970 gegründete Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat derzeit rund 280 ordentliche und knapp 130 korrespondierende Mitglieder, die den wissenschaftlichen Dialog sowie den Austausch mit Forschungs- und Kultureinrichtungen im In- und Ausland pflegen. In diesem Jahr wurden im Rahmen der Jahresfeier insgesamt zehn neue Mitglieder in die Akademie aufgenommen, die sich durch herausragende wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen auf ihren jeweiligen Gebieten ausgezeichnet haben.

Prof. Wrobel bringt insbesondere seine Mission in die Akademie ein, exzellente Forschung direkt in die praktische Anwendung zu bringen: „An meiner Arbeit schätze ich besonders, dass wir Exzellenzforschung betreiben und Dinge tun dürfen, die vielleicht erst später relevant werden. Gleichzeitig setzen wir aber auch viele unserer Erkenntnisse direkt in die Praxis um“, sagt der Direktor des Lamarr-Instituts, „so können wir der Gesellschaft etwas zurückgeben.“

Am Lamarr-Institut arbeiten Forschende an einer dritten Generation der KI, die Daten, Wissen und Kontext kombiniert. Prof. Wrobel sieht eine mögliche Parallele zwischen der Art und Weise wie Menschen und Maschinen lernen: „Eine der spannendsten Fragen der nächsten Jahre wird sein, wie Maschinen effektiver lernen können. Wir Menschen lernen nicht nur aus Daten, sondern haben Kurse, Bücher und Lehrmaterial. Das sind strukturierte Arten der Wissensvermittlung, die für Menschen essenziell sind. Nun müssen wir herausfinden, ob das auch für Maschinen gilt.“

Prof. Wrobel und Forschende des Lamarr-Instituts werden nun das um die Akademie der Wissenschaften und der Künste vergrößerte Netzwerk von exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nutzen, um sich zu offenen Forschungsfragen auszutauschen und weiter gemeinsam an der Entwicklung von intelligenten Systemen zum Nutzen von Menschen und Organisationen zu arbeiten.

Zur Mitteilung der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste

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